21/7/2015 - Der Aussichtpunkt, der einen Überblick über den Vraner See, Drage und Umland bietet, ist Luftlinie zwar nur 6 km Weg, aber zu fahren sind es doch 45 min. Eben auf die andere Seite des Sees. Deswegen geraten wir in ordentliche Hitze. Die Fahrt ist aber schön und wir sehen die ganzen kleinen Käffer mit den alten Omis und Schafen. Oben angelangt wird klar, der Aussichtspunkt ist - obwohl 3 m vom Parkplatz entfernt und an einem Café - bereits Teil des Nationalparks Vransko Jezero. Eine kleine Kirche ziert den kleinen Platz und hinter dem Café trotzt noch ein weiteres Gebäude der grellen Sonne. Der Blick ist wirklich toll, viel toller als gedacht.
Der Boden besteht abseits des Platzes aus groben, zornigen und zerklüfteten Felsen - das gefällt!
Argos hält die Hitze kaum aus, lässt sich den ersten von zwei kleinen Rund- und Lehrweg noch gefallen, rennt dann nach 10 min in der Sonne aber mit der Mille im Schlepptau zielgerichtet unter die Schirme des Cafés. Ihm zuliebe und insgeheim auch zu unserer Freude verzichten wir auf den zweiten Rundgang, trinken etwas und lassen den Hund bei einer großen Schale Wasser verschnaufen.
Also wieder ab ins kühle Zimmer. Dort gibt es Brotzeit mit Melone und Pfirsichen und - vor allem - SCHATTEN! Nach einem Schläferchen mit prallem Magen machen wir uns auf nach Pakostane, verpassen aber die Ausfahrt, deswegen halt dann doch Biograd. Das ist so ein richtiger Urlaubsort mit Fressen und Souvenirbuden, was auch mal Spaß macht.
Irre viel Action ist entlang des Hafens und des Strandes geboten, von Hüpfburgen bis hin zu Fahrgeschäften und wundevollsten Coverbands. Die besten unter den Coverkünstlern blinken sogar grün und rot an Gitarre und Kleidung, wie eine Weihnachtsbeleuchtung. Ganz prima wirkt das! Das nervt dann doch und wir wollen lieber essen. Die Grillplatte für 2 ist wirklich für zwei und nach dem Thunfischsalat (dessen Gurken ekelig bitter waren, aber auf Milles Verweis antwortet der Kellner, das sei nicht schlimm) eine wirkliche Herausforderung. Andreas rettet unsere Ehre, da die Milles Magen vorzeitig explodiert. Wir schwitzen wie blöd, es läuft, läuft und läuft, die Sitzpolster sind durchgeschwitzt und wir kommen aus dem Lachen nicht mehr raus. Dem Hund schmeckt es trotz Hitze auch. Die Knochen, die wir ihm heimlich eingepackt haben, mopst er sich zum kleinen Teil bereits aus der Tasche, der Schlingel. Danach rollen wir eigentlich nur noch zum Auto, trinken Bier und Cider und dann wars das auch schon wieder - ab in die Koje!