Getrennte Wege - nur ein Stück

Die Mille ist bleich, zittert wie Espenlaub. Ich kann nichts tun, dabei sein und warten. Das Wetter passt wie meine Nikes. Es regnet grau und windig.  Im Rapid warte ich bis der Flieger sich vom Boden hebt. Gas durch den Nebel gen Athina. Life of Agony statt Velvet Revolver. Kaffee nach 2 Stunden Tristesse, dann Blow up your Video. Gas und Kaffeeschweiß, ekelig gut. Auto abgeben, die Stationsvorsteher mit Katzenkorb, Klopapier und Witz bestechen. Der Kelch mit dem zusätzlichen Tag Miete für 4 Stunden Verspätung geht lächelnd vorüber. Meine Hose rutscht auf dem heißen Weg ins Hotel. "No Ticket", blafft die Busfahrerin und ich fahre schwarz. Absteige überbrückt, schade, hätte gerne ein pissiges Oettinger mit Danny geschlürft. So war der Plan. Weiter ins Aristotelis. Gegenüber zwei gute Burger, Bier und Kaffee. Noch keine Nachricht von Argos und Mille - überfällig. Zwei Fix im Pakistani-Markt geholt, ab aufs Zimmer. Die Frohe Botschaft! Alles gut gelaufen. Eltern anrufen, ich höre Pipi in den Augen am anderen Ende - vor Erleichterung. Der Rest ist langweilig.

Aegean Airline ist so gut! - Ich langweile, nein entspanne 2 Stunden am Flughafen. Einchecken dauert halt hier nur 30 Sekunden. Kaffee, Sonne, Zigaretten. 

Sprung nach Thessaloniki. Im Bus stinkt einer. Leute drängen sich weg vom Epizentrum. Der Arme merkt es offensichtlich nicht. 

Wenn man in Thessaloniki um den Block geht, also vier mal rechts, kommt man so gar nicht dort raus wo man herkam. Also zumindest nicht mit 2 Amstel auf nüchternen Magen. Nein man landet in einer dunklen, durchaus ansprechenden Kneipe mit viel zu lauten rockigen Griechenschlagern, bestellt einen Bourbon und stellt fest, dass Bourbon durchaus als 8cl Drink ausgegeben werden kann. Es kommt ein gewisses Exped-Gefühl auf als sich ein Fremder eine Zigarre ansteckt. Man träumt sich kurz rein, findet's kacke und geht ins Hotel zurück. Morgen seh ich die zwei lieben wieder. Ich freu mich auf Zuhause.